Übertraining erkennen – Das sind typische Symptome
Ein Übertraining zu diagnostizieren, ist nicht immer ganz leicht. Denn oft treten klassische Symptome wie Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten auf. Wir wissen, dass diese Symptome auch vermehrt bei Vitaminmängeln auftreten.
Woraus kannst du also eindeutig schließen, dass du übertrainiert bist?
Im Grunde gibt es keine einheitlichen Symptome. Sie können abhängig von Person, Vorgeschichte und Alter stark variieren. Einige Gemeinsamkeiten wurden dennoch festgestellt. Dazu gehören:
- Akuter Leistungsabfall (durch plötzlichen Kräfteschwund)
- veränderte Herzfrequenz ( → Herzrasen oder erhöhter Ruhepuls)
- Schlafstörungen und Schlaflosigkeit
- Allgemeines Schwächegefühl
- Rastlosigkeit und Unruhe in Beinen und Muskeln
- Kopfschmerzen/Gliederschmerzen
- Verringerung der sexuellen Lust
- Appetitlosigkeit oder gesteigerter Appetit
- Hormonelle Schwankungen
- Gesteigerte Emotionalität und Stimmungslabilität bis hin zu Depressionen
- Angeschlagenheit/erhöhte Anfälligkeit für grippale Infekte
Stellst du eine Mehrheit dieser Symptome bei dir fest und bist du beim Training ein bisschen zu überambitioniert, dann bist du vermutlich auf dem besten Weg ins Übertraining. Vorher nimmst du aber noch die Vorstufe des Übertrainings mit: die „Überbelastung”. Sie ist das erste direkte Warnsignal deines Körpers und tritt auf, wenn Belastung und Erholung sich bei dir nicht mehr die Waage halten. Du erkennst sie zunächst einmal nur an einem konkreten Symptom: dem plötzlichen Leistungseinbruch.
Wird nichts gegen die Überbelastung unternommen und weiterhin so trainiert wie vorher, so entwickelt sich aus ihr das Übertrainingssyndrom. Mit ihm geht eine Vielzahl weiterer Symptome einher (siehe oben). Man fühlt sich nicht nur ausgepowert, sondern tatsächlich ernsthaft krank.
Info: Die Überbelastung wird meist als mildere Variante des Übertraingssyndroms bezeichnet und ist sein Vorbote. Hobbysportler z. B. geraten eher selten ins Übertraining und kämpfen sich eben„nur” mit besagter Überbelastung herum. Sie kriegen meist noch rechtzeitig die Kurve.
Als Athlet oder Leistungssportler sieht das Ganze schon anders aus. Sie sind aufgrund ihres umfangreichen Trainingspensums anfälliger für ein akutes Übertrainingssyndrom.
Aber je nach körperlicher Überanstrengung kann es auch mal Tim, den passionierten Freizeit-Kraftsportler von nebenan, treffen.