9. April 2018 Categories: Vitamine
Vitamin E wirkt nicht nur irgendwo im Körper, sondern ist Bestandteil jeder Zelle im Körper. Ähnlich wie Vitamin C ist auch von Vitamin E die wichtigste Funktion seine antioxidative Wirkung. Bedeutet: Es schützt unsere Zellen vor jeglichen freien Radikalen und somit vor jeglichen böswilligen Eindringlingen, die uns krank machen oder altern lassen.
“Aha, gar nicht mal so übel.”
“Was kann es noch?”
Ähnlich wie Vitamin C: Ein Alleskönner, der an allen Stellen hilft
Durch die antioxidative Wirkung, die den freien Radikalen entgegenwirkt, ist Vitamin E für die Reduktion von Entzündungen verantwortlich und stärkt unsere Immunabwehr. Wichtig zu wissen ist hierbei, dass freie Radikale nicht generell “böse” sind. Es ist vielmehr das Gleichgewicht, das zählt: Besteht ein Ungleichgewicht, stirbt die Zelle (oder schlimmer, sie entartet zu einer kranken Zelle, z.B. Krebs). Da wir aufgrund unserer Ernährung und unseres Lebensstils in der Regel selten einen Überfluss an Antioxidantien besitzen, kommt es eher selten vor, dass wir zu wenig freie Radikale haben.
Gegen Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen und für gesunde Blutgefäße
Niacin ist an der Regulierung des Blutzuckers durch die Bildung des Glukosetoleranzfaktors (GTF) beteiligt. Im Teamwork mit Chrom hilft es bei der Bildung von GTF, der zusammen mit Insulin den Blutzuckerspiegel reguliert.
Leistet Hilfe gegen Diabetes und Folgeerkrankungen
Wieder geht es um die oxidative Wirkung: Durch den oxidativen Stress, der durch Diabetes ausgelöst wird, sind vermehrt Antioxidantien nötig, damit andere Zellen nicht zerstört werden und es nicht zu weiteren Krankheiten, z.B. zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, kommt. Darüber hinaus kann mit einer guten Versorgung an Vitamin E die Insulinresistenz der Zellen gesenkt werden – die Insulinresistenz ist einer der hauptsächlichen Faktoren für Diabetes.
“Was, wenn ich meinen Vitamin-E-Bedarf ignoriere?
Welche Mängel können auftreten?”
Arteriosklerose, Schlaganfall und Herzinfarkt
Reizbarkeit
Demenz (begünstigt es)
Diabetes (begünstigt es)
Leistungs-
schwäche
Schlechte Wundheilung
Jegliche Erkrankungen, die durch freie Radikale gefördert werden (z.B. auch Augenerkrankungen wie grauer Star)
Konzentrationsstörungen
Wir sollten unbedingt auf die Zufuhr von beiden Vitaminen achten, da sie sich gewissermaßen gegenseitig bedingen. Vitamin C aktiviert E und macht es damit erst wieder wirksam sowie anders herum. Ohne das jeweils andere Vitamin bricht die Schutzfunktion des einen Vitamins zusammen.
Wie auch größtenteils bei den anderen Vitaminen, sind es vor allem folgende Faktoren, die unseren Vitaminbedarf beeinflussen: Diabetes, Stress, Rauchen, Sport, Weißmehl in größeren Mengen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Vitamin-C-Mangel (da E nur mit Vitamin zusammen wirkt).
Generell kann man sich merken: Je niedriger die Temperatur und je kürzer die Erhitzung, desto mehr bleibt vom Vitamin übrig.
Damit Öle nicht zu viel von ihrem Vitamin-E-Gehalt verlieren, sollten sie kühl und dunkel gelagert werden.
“Und wenn ich meinen Bedarf nun decken möchte, wie viel sollte ich nehmen?”
DACH (2015):
US AI (2018):
“Na gut. Versuchen wir das mal. Aber was könnte ich dazu nun essen?”
Die kritischsten Studien (zu denen es auch wieder Gegenstudien gibt) erklären, dass 300 mg täglich als Toleranzgrenze gilt. Selbst wenn wir also über ein Kilogramm Haselnüsse essen würden, lägen wir noch unter dieser Grenze. Zu beachten ist außerdem, dass Vitamin E zwar fettlöslich ist, es aber auch wie die wasserlöslichen Vitamine über den Urin ausgeschieden werden kann.