6. April 2018 Categories: Vitamine
Vitamin C ist ein Antioxidan. Ein Zellschützer und mit Sicherheit eines der wichtigsten Vitamine, da es gewissermaßen ein Alleskönner ist. Das Vitamin schützt nicht nur vor einer weiten Brandbreite an Krankheiten, sondern beteiligt sich auch positiv an sehr vielen Prozessen in unserem Körper. Wenn es ein Vitamin gibt, das eine Krone erhalten sollte, dann dieses hier.
“Vitamin C ist eins der ‘berühmteren’ Vitamine. Erzähl mir mehr darüber!”
“Ich fange nun an, meinen Vitamin-C-Bedarf zu decken, was habe ich davon?”
Vitamin C jagt die bösen Eindringlinge
Eine der wichtigsten Funktionen des Alleskönners ist die Jagd auf freie Radikale. Solche freien Radikale sind verantwortlich für die meisten Zerfallsprozesse und Krankheiten, die uns befallen. Vitamin C – jedoch nur wirklich wirksam in Zusammenarbeit mit Vitamin E – macht Jagd auf diese freien Radikale. Hierbei ist es wichtig zu erwähnen, dass freie Radikale nicht generell schädlich sind – auf das Gleichgewicht kommt es an! Das bedeutet, dass im besten Falle ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Antioxidantien (Vitamin C und E) und freien Radikalen herrscht. Da freie Radikale durch die meisten Genussmittel, wie z.B. Alkohol und Zigaretten, schlechte Ernährung, Übergewicht, Stress und wenig Sport begünstigt werden, ist das Verhältnis generell eher… ungünstig.
Entgiftet unseren Körper
Durch die Aktivierung eines bestimmten Enzyms in unserer Leber hilft Vitamin C dabei, unseren Körper von jeglichen giftigen Stoffen zu befreien. Raucher haben dementsprechend einen erhöhten Bedarf an Vitamin C, um die schädlichen Stoffe des Zigarettenrauchs wieder aus dem Körper zu schleusen.
Hilft mit bei der Fettverbrennung
Damit die Verbrennung von Kohlenhydraten auf die Verbrennung von Fett umgeschaltet werden kann, muss zuerst die nötige Substanz hergestellt werden. Die Produktion eben jener Substanz gelingt jedoch nur, wenn unter anderen Stoffen auch Vitamin C und Vitamin B6 beteiligt sind.
Stärkt das Nervensystem und dämpft unsere Reaktion auf Stress
Unser Nervensystem benötigt Vitamin C, da es an der Produktion von Neurotransmittern beteiligt sind. Neurotransmitter sind die Boten, die unser Nervensystem am Laufen erhalten. Vitamin C ist an der Synthese von Hormonen (Adrenalin und Noradrenalin) beteiligt, die bei der Reaktion auf Stress eine Rolle spielen und uns, einigen Studien zufolge, weniger stark auf Stress reagieren lassen, wenn kein Vitamin-C-Mangel vorliegt.
Vitamin C ist der Vorkämpfer fürs Immunsystem
Vitamin C ist mit für die Abwehr von Viren und der Synthese von Antikörpern verantwortlich und hilft dem Immunsystem direkt auf mehreren Wegen. Möchten wir “häufigere” Krankheiten, wie zum Beispiel Erkältungen, verhindern, so ist es definitiv hilfreich auf die Vitamin-C-Zufuhr zu achten.
Unterstützt unser Herz
Aufgrund der antioxidativen Wirkung von Vitamin C werden die Verteidigungslinien gestärkt, die uns gegen die verkalkenden Schaumzellen schützen. Schaumzellen sind Ansammlungen von Fettzellen, die unsere Arterien verengen, sodass das Blut nicht mehr richtig durch die Adern gepumpt werden kann.
Schützt unsere Augen
Wieder ist es die antioxidative Wirkung des Vitamin C: Wenn unsere Linse durch freie Radikale angegriffen und geschädigt wird, wird sie trüb und lichtundurchlässig. Unsere Tränenflüssigkeit enthält eine extrem hohe Menge an Vitamin C, die jedes Mal über den Wimpernschlag über unser Auge gewischt wird, um dort freie Radikale abzufangen. Lautet mehreren Studien konnte der graue Star mit einer Erfolgsquote von 30% bis 50% durch Vitamin C verringert werden.
“Und welche Nebenwirkungen und Krankheiten treten auf, wenn ich Vitamin C aus meinem Leben streiche?”
Schlafstörungen
Gelenk- und Gliederschmerzen
Erkrankungen der Augen
Erhöhte Infektanfälligkeit
Schwäche und Müdigkeit
Verzögerte Wundheilung
Diabetes
Arteriosklerose, Schlaganfall und Herzinfarkt
Das bedeutet nicht, dass man jede Stunde Vitamin C nehmen sollte, aber mehrere kleine Mengen sind besser als eine Große. Dies ergibt sich aus dem Gebrauch und dem Verfallsprozess: Vitamin C ist ununterbrochen im Einsatz und zerfällt ziemlich schnell, weshalb es immer wieder neu aufgenommen werden sollte.
Wie auch bei den anderen Vitaminen gilt hier: Wer in eine der obigen Kategorien fällt, hat einen generell höheren Vitaminbedarf, da diese wesentlich stärker gebraucht werden und nicht zuletzt für Entgiftungsprozesse „verbrannt“ werden.
Vitamin C kann sich nur optimal auswirken, wenn das Zusammenspiel mit anderen Vitaminen, wie beispielsweise Vitamin E, Flavoniden, eisenhaltigem Cytochrom und Vitamin B2 gegeben ist.
“Und wie lauten die Referenzwerte für Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) (und zum Vergleich: für die USA)?!”
DACH (2015)
US AI (2018):
“Interessant. Und wie decke ich diesen Bedarf?”
Kurz und knapp: Zuviel Vitamin C wird einfach wieder über die Nieren ausgeschieden.