Im dritten Teil der Schlafserie geht es um den Powernap, was Powernapping für einen genauen Einfluss auf unseren Körper, unsere Psyche und unsere Hormone hat und wie am besten powernappen können.
25. November 2019 Categories: Abnehmen, Allgemein, Motivation & Psychologie, Podcast
Im dritten Teil der Schlafserie geht es um den Powernap, was Powernapping für einen genauen Einfluss auf unseren Körper, unsere Psyche und unsere Hormone hat und wie am besten powernappen können.
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Powernapping oder übersetzt auch Power Nickerchen bzw. Power-Kurzschlaf bezeichnet den Mittagsschlaf der heutigen Zeit, der dich in deinem Mittagstief mit neuer Energie, Ausdauer und Kraft versorgen, den Stress reduzieren und die Leistung steigern soll. Darüber hinaus kann er aber auch das nächtliche Schlafdefizit ausgleichen, dein Immunsystem stärken, Erschöpfung vorbeugen und die Laune verbessern.
In Japan und China ist er bereits ein fester Bestandteil des Arbeitsalltags – dort ist es normal, dass man sich zur Mittagszeit einen kurzen Schlaf zur Regeneration gönnt. Und auch weitere Länder haben die Vorteile erkannt. So hat Google zB eigene Erholungs- und Entspannungsräume für die Mitarbeiter eingerichtet, in denen sie sich in kuppelförmigen, bequemen Liegestühlen zurückziehen und nach außen hin abschotten können, um 10 – 20 Minuten zu powernappen.
Verglichen mit einem Kaffee bringt das Powernapping sämtliche Vorteile von diesen mit sich, aber auf eine natürliche Art und Weise und ohne Nachteile.
Es fährt deinen Stressmodus in kurzer Zeit herunter und das sorgt dafür, dass die Konzentration an Stresshormonen – z.B. unser Cortisol – im Blut sinkt und dein Immunsystem sowie deine Fettverbrennung optimal weiterarbeiten können. Darüber hinaus wird beim Schlafen Leptin ausgeschüttet, dein Sattmacher-Hormon. Außerdem: Wer länger schläft, hat weniger Zeit zum Essen.
Das Powernapping hilft dir also, genau die Hormone wieder zu aktivieren, die dir bereits nachts dabei geholfen haben, abzuschalten, satt zu sein und deinen Stoffwechsel auf die richtige Bahn zu bringen.
1. Ruhe und eine Mini-Meditation
2. richtige Musik
3. Sich gedanklich von der Arbeit trennen und locker entspannen
Generell kann man sagen, dass Menschen zwischen 12 und 14 Uhr in ein Mittagstief fallen, in dem deine Leistungs- und Motivationskurve deutlich sinkt. Wann genau du aber deinen Powernap machst, musst du individuell für dich entscheiden. Wenn du merkst, dass du Erholung gebrauchen könntest und dich gestresst und erschöpft fühlst, ist es der richtige Zeitpunkt für eine Ruhepause.
Wenn du nicht in deine Tiefschlafphase gelangst, sondern nur 10 – 30 Minuten schläfst, kann man definitiv sagen – Nein!
Im Gegenteil: Du baust bereits tagsüber den Stress ab und gehst entspannter zu Bett.
Noch ein Tipp, um das Powernapping optimal mit dem Training zu verbinden: Wenn du vorhast, nach dem Powernap zum Training zu gehen, dann hilft es sehr, vorher eine Tasse Kaffee zu trinken. Die Wirkung des Koffeins entfaltet sich erst nach ca. 10 bis 20 Minuten, macht dich dann also wach und du verdoppelst deine Leistungsfähigkeit beim Training, indem du die Erholung deiner Energiereserven mit dem Booster des Koffeins verbindest.
Eine gute und in der Powernap-Welt weit verbreitete Entspannungsübung ist die sogenannte progressive Muskelentspannung (PME). Bei dieser Übung wird durch die Anspannung der Muskeln die Durchblutung angeregt und danach eine vollkommene Entspannung herbeigeführt.
Spanne 8 bis 10 Sekunden den gesamten Körper an- und dann zu entspannen. Oder spanne erst den gesamten Oberkörper an, dann den unteren Körper, also Po und Beine und dann den gesamten Körper. Das dauert ca. 1-2 Minuten und ist noch im praktischen Rahmen.