Was sind Muskelfasern und Muskelbündel?
Eine Muskelfaser ist eine spindelförmige Grundeinheit der Skelettmuskulatur. Dazu sind die Fasern extrem belastbar und können dem 1.000-fachen ihres eigenen Gewichtes standhalten. Sie sind mit einem Durchmesser von 10-200 Nanometern äußerst dünn (zum Vergleich: 1 cm = 10.000.000 Nanometer).
So setzt sich eine Muskelfaser zusammen:
Eine Muskelfaser ist eine Multizelle bestehend aus verschmolzenen Zellen. Innerhalb der Muskelzelle sind Filamente (= fadenförmige Proteine) längs nebeneinander angeordnet. Sie sind kontraktil, d.h. sie können sich zusammenziehen. Außerdem bilden mehrere Filamente die so genannten Sarkomere und diese setzen sich hintereinander zu Myofibrillen zusammen. Schließlich füllen die Myofibrillen dann deine Muskelfasern aus.
Daraus besteht eine Muskelfaser:
Du hast eventuell schonmal davon gehört, dass Eiweiß der Baustoff für deine Muskeln ist. Tatsächlich bestehen Muskelfasern allerdings zu 75% aus Wasser. Die Proteine machen nur 20% der Faser aus. Die übrigen 5% setzen sich aus Fetten, Glykogen, stickstoffhaltigen Substanzen und Ionen (wie Calcium und Magnesium) zusammen.
Von der Faser zum Bündel bis hin zum Muskel:
Muskelfasern sind parallel zueinander in Muskelfaserbündeln angeordnet, sodass sie sich leicht gegeneinander bewegen können. Diese Faserbündel sind zwischen 0,1 – 1 mm dick. Schließlich ergeben die parallel angeordneten Bündel dann den Muskel selbst. Dieser geht mit seiner Bindegewebshülle über in Sehnen, die letztlich am Knochen befestigt sind.