Disziplin lernen – Dein Weg zu mehr Selbstdisziplin

17. Juni 2019 Categories: Motivation & Psychologie, Podcast

Das Wichtigste zu Beginn: Du wurdest nicht mit Disziplin geboren, aber es ist eine Fähigkeit, die sich jeder aneignen kann. Und dazu musst du nicht halbnackt durch den Schnee joggen oder regelmäßig ein Eisbad nehmen.

Das Problem und der “Naturzustand”: Inneres Monster und Disziplin verhalten sich oft wie Feuer und Wasser.

„Oder Salz und Zucker!“, quakt das Monster dazwischen.

Ja ok, meinetwegen auch das.

Doch: Gerade bevor wir denken ‚der Zug ist abgefahren‘, wenn wir so an unser Monster und Disziplin denken…

„Oder ‚dieser Drops ist gelutscht‘! Auch gut, oder?“ quakt es wieder dazwischen.

Du weißt, dass dieser Artikel über Disziplin geht, oder? Also, noch mal: Gerade bevor wir denken… du weißt schon… dann ist es aber auch so: Das innere Monster ist auch neugierig und aufnahmefähig. Letzten Endes möchte es sich auch mal weiterentwickeln. Wenn es das richtige Futter erhält. Und zielführendes Wissen tankt.

„Oh ja, das wollen wir. Monster wie ich wollen auch mal auf die nächste Stufe kommen.

Digitieren zum Monster mit Wespentaille und eisenstarker Disziplin.“

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Disziplin lernen – wie schaffe ich das?

Ok, dann gehen wir nun auf ein paar der wichtigsten Punkte ein, um Disziplin zu erlernen.

Nun kommt die bittere Wahrheit direkt am Anfang:

Niemand wird disziplinierter, indem einfach nur ein Text gelesen wird.

Das Stichwort heißt hier Übung. Und Wiederholung.

Am besten in Form von Routinen, die zur einfachen Gewohnheit geworden sind.

Im Artikel „Motivation dekodiert: Die Synapse und du“ habe ich bereits erklärt, wie Motivation im Kopf funktioniert. Disziplin kann man gewissermaßen als Kompensator zur Motivation verstehen.

Sprich: Wenn dir die Motivation fehlt und die nun nicht gerade beflügelt bist, um zum Training zu gehen, dich zu bewegen oder auf Schokolade zu verzichten, dann greift (manchmal) etwas anderes: Disziplin. Du tust es, obwohl du in dem Moment keine Lust darauf hast.

Willenskräft stärken für mehr Disziplin

Doch woran bemisst sich nun Disziplin?

Was unterscheidet disziplinierte Menschen von undisziplinierten?

Bevor dies beantwortet wird, noch die folgende Info: Wenn man von Disziplin spricht, muss man auch noch etwas anderes erwähnen: Willenskraft.

„Puuh, eins nach dem anderen. Also: Wenn Motivation nicht da ist, sagen wir verreist, dann habe ich (hoffentlich) Disziplin, um es trotzdem zu tun. Wo ordnet sich denn nun Willenskraft ein?!“

Willenskraft ist gewissermaßen der Treibstoff für Disziplin. Willenskraft, die zu Selbstdisziplin führt, hilft dir dabei, Impulse zu kontrollieren.

Willenskraft

=

Trainierbarer

Muskel

Der Impuls, nach Schokolade zu greifen oder einfach das NICHT zu tun, was dich eigentlich von deinem Ziel fortführt.
Und worüber du dich eine Minute später ärgerst.

Die gute Nachricht ist nun:

Tatsächlich kann man Willenskraft als eine Art Muskel betrachten.

Wenn du diesen Muskel trainierst, wird es dir spielend leicht fallen, Dinge zu tun, die Überwindung kosten.

Es ist wie beim Training: Wenn dir das Verzichten auf Schokolade wie eine unmöglich schwere 10-Kilo-Hantel vorkommt, die du nicht heben kannst, weil dein Muskel an 5-Kilo-Hanteln gewöhnt ist, dann wirst du es auch kaum schaffen.

Jongliert dein Willenskraft-Muskel jedoch normalerweise mit 15-Kilo-Hanteln und dann kommt ein Willenskraft-Test in Form einer 10-Kilo-Hantel daher, wird es dich kaum Energie kosten, die nötige Willenskraft zu mobilisieren. Auf den Schokoriegel zu verzichten. Weil dein Willenskraft-Muskel trainiert ist (siehe auch Motivation zum Abnehmen).

„Und wie trainiere ich diesen Muskel? Wie lasse ich ihn wachsen?“ fragt das Monster neugierig.

Selbstdisziplin lernen

Das “Geheimnis” lautet:

Immer dann, wenn du etwas tust, was du dir vorgenommen hast, wächst deine Disziplin und Willenskraft.

Generell geht es darum: Du suchst dir Situationen, die dich ein bisschen Überwindung kosten und tust es trotzdem, weil du es dir vorgenommen hast.

Das Entscheidende ist hierbei das „vornehmen“ und „tun“. Nimmst du dir regelmäßig Dinge vor, die du dann – aus welchen Gründen auch immer – doch nicht erledigst, trainierst du dein Unterbewusstsein, dein inneres Monster dazu, in die andere Richtung zu gehen: Es verlernt Selbstdisziplin.

Im Kopf kannst du dir das Ganze folgendermaßen vorstellen: Es gibt einen präfrontalen Kortex, einen Bereich, der sich im Frontallappen unserer Großhirnrinde befindet und der für unsere Handlungssteuerung zuständig ist.

Etwas zu tun oder nicht zu tun.

Je öfter wir nun unseren Entscheidungen auch tatsächlich nachkommen, desto mehr wächst dieser präfrontale Kortex.

Es ist der Bereich, der uns über unsere emotionale Steuerung hinaus erhebt und uns nicht nur gefühlsbasierte Handlungen ausführen lässt, sondern auch unseren Verstand zum Zuge kommen lässt.

Hilfreich ist hierbei, wenn in einer Situation, die der Überwindung gefragt ist, versucht seine Gefühle zu relativieren: Wie wirst du dich danach fühlen? Wie wirst du dich morgen fühlen, wenn du daran zurückdenkst?

Hier hilft der Leitsatz:

Es sind diese kurzfristig unangenehmen Situationen (z.B. das Ablehnen von Schokolade), die zu dauerhaft besseren Lebenszuständen führen.

Am nächsten Tag, am Abend oder bereits unmittelbar danach freut man sich darüber, dass man es geschafft hat, nicht seinem impulsiven Verlangen nachzugeben.

Wenn du das schaffst, kommt nämlich eine tolle Belohnung auf dich zu:

Es wird Dopamin ausgeschüttet!

„Daran erinnere ich mich! Ist das nicht die Kopfdroge? Die glücklich macht?“, wirft das Monster aufgeregt ein.

Überwindung und Handeln

=

Dopamin

Genau. Wann immer du etwas schaffst, was du dir vorgenommen hast (und dich ein bisschen Überwindung oder Anstrengung gekostet hat), wird Dopamin ausgeschüttet (siehe Motivation für Sport entwickeln).

Disziplinierte Menschen kennen das Gefühl. Sie „dopen“ sich damit regelmäßig und sie haben verinnerlicht, dass es sich lohnt, auf eine dauerhafte und langfristige Verbesserung des eigenen Lebens zu setzen, anstatt auf kurzfristige Glückskicks (z.B. von Schokolade).

Nun kannst du das Ganze auch bewusst verstärken, indem du dich dafür lobst, dass du etwas geschafft hast.

Zugegebenermaßen, klingt etwas simpel, aber es ist so: Unser Unterbewusstsein nimmt alles, was es kriegen kann und verwertet es.

Wenn wir uns bewusst stolz und gut fühlen, uns dafür loben, dass wir etwas geschafft haben, dann wird es eben auch positiver abgespeichert.

Der Disziplin-erlernen-Prozess wird angekurbelt UND macht so mehr Spaß.

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Frank Olschewski

Mit 16 habe ich - statt zur Schule zu gehen - Bier auf dem Kaufland-Parkplatz getrunken, war schwer übergewichtig und das absolute Gegenteil von „motiviert“. 8 Jahre später habe ich zwei Unternehmen im Bereich Gesundheit und Psychologie gegründet und meine persönliche Idealfigur erreicht. Mein Traum ist es, dieses Wissen weiterzugeben und anderen dabei zu helfen, sich ihre Träume zu erfüllen.

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