9. April 2018 Categories: Vitamine
Vitamin A ist eines der vier fettlöslichen Vitamine neben D, K und E. Wichtig zu wissen ist, dass es nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt. Aber: Es gibt auch Beta-Carotin, das wiederum nur in Obst und Gemüse enthalten ist, und das kann von unserem Körper in Vitamin A umgewandelt werden.
“Das sind ja gute Nachrichten für Veganer.”
“Und was habe ich nun davon, wenn ich meinen Bedarf an Vitamin A decke?”
Schützt vor UVB-Strahlung
Das ist bekannt: Sonnenstrahlung in gewissem Maße ist nicht weiter schlimm, zu hohe UVB-Strahlung kann jedoch ernstere Folgen haben, wie Sonnenbrände und ein erhöhtes Krebsrisiko. Interessant ist, dass Beta-Carotin als Schutz gegen die schädlichen Auswirkungen der UVB-Strahlung wirkt und damit jeglichen negativen Folgen entgegenwirkt.
Das Augenvitamin
Es ist Bestandteil der Augenzellen, die das Licht, das auf unsere Augen trifft, in Nervenimpulse umwandelt und anschließend ans Gehirn schickt. Unser Sehpurpur enthält Vitamin A: Wenn wir Probleme haben, von hell auf dunkel und umgekehrt umzuschalten, könnte hier Vitamin A mitwirken.
“Und womit würde ich es zu tun bekommen, wenn ich nun auf Vitamin A verzichte?”
Anfälligkeit für Infekte
Erhöhte Licht-
empfindlichkeit
Müdigkeit
Trockene Augen
Trockenheit der Haut
Akne
Nachtblindheit
Arteriosklerotische Herzerkrankungen
Das heißt: Ein gesunder Mensch hat in seiner Leber, dem Speicherort von Vitamin A, Vorräte für ein bis zwei Jahre.
Wenn nicht genügend Zink geliefert wird, versagt die Synthese des Retinal-Bindungsproteins. Was das heißt? Das in der Leber gespeicherte Vitamin A kann nicht freigesetzt werden.
Zum einen wird Vitamin A – als fettlösliches Vitamin – wesentlich besser mit Fett aufgenommen, also beispielsweise Öl. Beta-Carotin mag ebenfalls kein Wasser. Ebenso befindet sich der Beta-Carotin nicht überall im Gemüse, sondern vor allem in den unverdaulichen Hüllen. Das bedeutet, dass wir diese erst aufbrechen müssen, um an das Beta-Carotin zu kommen. Möhren sollte daher geraspelt, schonend gekocht oder getrunken werden.
“Nun gut, ich werde von nun an meinen Bedarf decken. Was genau heißt das?”
DACH (2015)
US AI (2018):
“Interessant. Und wie decke ich diesen Bedarf?”
Am besten nehmen wir Beta-Carotin zu uns – das wird nämlich nur so lange in Vitamin A umgewandelt, wie wir es benötigen. Mit Beta-Carotin kann man sich nicht überdosieren – zumindest nicht ohne starke, medikamentöse Hilfe. Das bedeutet jedoch nun nicht, dass Vitamin A gefährlich ist. Wir müssten schon ziemlich viel von Leber und Lebertran über einen gewissen Zeitraum zu uns nehmen, um eine Überdosis zu erreichen.